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Schweizer Einrichtungsumsatz ist 2022 wieder gesunken

Der im Schweizer Einrichtungshandel erwirtschaftete Umsatz hat nach den 2020 und 2021 erzielten Zuwächsen im vergangenen Jahr wieder um 1,9 % auf 5,48 (2021: 5,59) Mrd sfr nachgegeben. Laut der von dem Marktforschungsinstitut GfK Switzerland AG, Rotkreuz, erhobenen Daten hatte der Umsatz im ersten Coronajahr 2020 um 4,6 % zugelegt. 2021 war ein Plus von 1,9% erreicht worden. In den Jahren zuvor hatte der Umsatz entweder auf dem Vorjahresniveau stagniert oder war gesunken.
Der Umsatz mit Möbeln hat im vergangenen Jahr um 2,0 % auf 2,39 (2,44) Mrd sfr abgenommen und lag damit in etwa wieder auf dem Niveau von 2020. In den vorangegangenen zehn Jahren seit 2012 (5,52 Mrd sfr) war der Möbel-Umsatz kontinuierlich gesunken. Der Tiefststand war 2017 mit 2,30 Mrd sfr erreicht worden. 2018 und 2019 lag der im Schweizer Einrichtungshandel mit Möbeln erzielte Umsatz dann bei jeweils 2,31 Mrd sfr. 2020 und 2021 waren Werte von 2,38 Mrd sfr bzw. 2,44 Mrd sfr erzielt worden. Im Segment Einrichtung, das unter anderem Beleuchtung und Bodenbelägeumfasst, ist der Umsatz 2022 um 4,8 % auf 0,79 (0,83) Mrd sfr und damit am stärksten gesunken. Der Umsatz mit Dekoration hat um 2,1 % auf 0,46 (0,47) Mrd sfr abgenommen. Bei Heimtextilien wurde das Vorjahresniveau mit 0,81 (0,82) Mrd sfr um 1,2 % verfehlt. Im Segment Haushalt, in dem zum Beispiel Haushaltswaren, Küchenutensilien, Geschirr, Badezimmeraccessoires und Büroorganisation zusammengefasst sind, konnte mit 1,03 (1,04) Mrd sfr in etwa wieder das Vorjahresniveau erreicht.
Von dem im Schweizer Einrichtungshandel erzielten Gesamtumsatz wurden im vergangenen Jahr 0,92 Mrd sfr online erwirtschaftet. Damit hat sich der Wert im Vergleich zu 2018 mehr als verdoppelt. Gegenüber 2021 hat der E-Commerce-Umsatz laut GfK Switzerland allerdings um 0,7 % abgenommen. 2020 belief sich die im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete Steigerungsrate auf 70,4 %; 2021 wurde ein Plus von 16,1 % erreicht. 2018 und 2019 waren die Zuwächse mit +16,1 % bzw. +15,6 % gleich bzw. ähnlich hoch ausgefallen. Der stationäre Umsatz hat in den vergangenen fünf Jahren seit 2017 dagegen durchweg nachgegeben. Ausgehend von den für 2017 ausgewiesenen 4,92 Mrd sfr ergibt sich für den kumulierten Zeitraum ein Rückgang von 7,1 % auf 4,57 Mrd sfr im vergangenen Jahr. Gegenüber dem Vorjahr hat der stationäre Umsatz 2022 um 2,1 % abgenommen.

Quelle: EUWID