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Innovation trifft Tradition

Wenn vom Zusammenspiel zwischen Innovation und Tradition die Rede ist, dann darf das Beispiel von Elite Beds ins Feld geführt werden. Die Westschweizer Traditionsmanufaktur rund um CEO François Pugliese versteht nicht nur etwas vom Bettenhandwerk, sondern auch davon, Innovationen auf allen Ebenen voranzutreiben.

Kunst und Handwerk

Es sind die traditionsreiche Vergangenheit sowie das Wissen um die Fertigung von Qualitätsprodukten, die es Elite erst erlaubt, innovativ in die Zukunft zu schreiten. Dieser Schritt offenbart sich beispielsweise mit den Elite Design Awards (EDA), die dieses Jahr zum achten Mal stattfinden und damit eine gewisse Öffentlichkeit erreichen: Designer aus aller Welt werden eingeladen, zu einem bestimmten Thema ihre Bettenentwürfe einzureichen. Für den aktuell ausgeschriebenen Wettbewerb bildet «Arts and Crafts» den gestalterischen Rahmen, eine Stilrichtung, die im späten 19. Jahrhundert als eine handwerklich geprägte Gegenbewegung zur zunehmenden Industrialisierung und Mechanisierung stattgefunden hat.

Nachhaltiger Designwettbewerb

Wenn man die letzten sieben Austragungen der Elite Design Awards betrachtet, so erkennt man ein hohes Niveau der bekränzten Arbeiten. Sie fallen nicht nur durch Ideenreichtum auf, sondern auch durch eine einwandfreie Präsentation: Die Visualisierungen sind allesamt annähernd fotorealistisch. Gewinnen kann man beim Award zwar auch Bargeld, aber in erster Linie winken Kontakte in die Elite der Bettenwelt. Dass der Wettbewerb vom austragenden Unternehmen durchaus nachhaltig begriffen wird, sieht man an mehreren daraus entstandenen Kollaborationen. So konnte das Designerduo Fuhua Wang & Weichih Chen nach seinem zweiten Rang bei der Austragung im Jahr 2018 gleich noch zwei weitere Betten für die Kollektion kreieren. Und der Entwurf des letztjährigen Gewinners Joris Bonnesoeur bereichert ebenfalls die aktuelle Elite-Kollektion – von seinem Bett «Hem» wurde in Abstimmung mit dem Designer sogar eine kleinere Version geschaffen, welche den räumlichen Gegebenheiten in Schweizer Schlafzimmern Rechnung trägt.

Schlaf zum Mieten

Elite ist aber nicht nur in privaten Schlafstätten aktiv. Die Sparten «Pflegekollektion», «Yachting» sowie «Hotels» bilden weitere Geschäftsbereiche.

Im Bereich Hotellerie ist derzeit eine zusätzliche Innovation spruchreif. Sie nennt sich «Smart Lease». Bei diesem Konzept wird der Vermietungsansatz auf die Eigenheiten des Matratzen- und Bettenmarktes adaptiert, womit gewissermassen der vermietbare Schlaf bereitsteht. Es funktioniert folgendermassen: Die Matratzen werden von einem Hotel nicht wie üblich gekauft, sondern von Elite zur Verfügung gestellt. Sie enthalten ein Gerät, das die Dauer der Benutzung misst. Der Hotelbesitzer bezahlt an Elite dann eine Gebühr für die Matratze – mit einigen Vorteilen. Einerseits wird nur die Zeit verrechnet, während der eine Matratze tatsächlich im Einsatz gestanden hat und damit auch abgenutzt worden ist. Andererseits sorgt Elite als Servicegeberin für den Unterhalt und einen allfälligen Austausch der Matratze. Unter anderem wird die Schlafunterlage einmal im Jahr mit einem von Hotelleriesuisse bescheinigten Verfahren desinfiziert.

 

Weitere Innovationen in Form von Betten dürften bald bewertet werden: Der nächste Design Award ist in vollem Gange. Während der Mailänder Designwoche im Frühjahr 2025 werden die Ergebnisse sichtbar sein.

 
Ein feines Detail: Beim Bett «Hem» erfüllt eine Stofftasche die Funktion des Nachttisches.
 
Das Bett «Arco» von den Designern Fuhua Wang & Weichih Chen erzielte am ersten EDA im Jahr 2018 den vierten Rang. Es wird heute noch produziert und findet Anklang.