Die Stuttgarter Designmesse Blickfang hat sich in der Schweiz etabliert. Sie findet jeweils im Frühjahr in Basel und kurz vor Weihnachten in Zürich statt. Dieses Jahr wird die Blickfang Zürich vom 17. bis zum 19. November im Kongresshaus ausgetragen.
Die Blickfang Designmesse wird im November gut gestaltete Objekte und individuelles Design von rund 180 unterschiedlichen Labeln nach Zürich bringen. Mit dabei sind wie immer viele Schweizer Gestalter*innen aus den Bereichen Möbel, Mode und Schmuck. Sie stellen sich während der drei Messetage den Blicken der Besucher*innen. Standesgemäss können die ausgestellten Produkte direkt vor Ort gekauft werden.
«Future Forward» in Zürich
Seit dem Jahr 2018 wird im Vorfeld zur Blickfang der «Future Forward»-Award durchgeführt. Bei diesem Wettbewerb wählt eine renommierte Jury jeweils zwei Labels aus den Wettbewerbsteilnehmer*innen. Diese dürfen dann kostenlos an der entsprechenden Blickfang-Designmesse teilnehmen – und sie erhalten persönliche Beratung für die Weiterführung ihres Labels. Für Zürich sind die Gewinner bekannt: Eine Jury rund um die Blickfang-Kuratoren des Jahres, Jehs + Laub aus Stuttgart, wählten die Gestalterin Laure Gremion aus Neuchâtel und den Designer Sascha Klemm aus Luzern. Getragen wird der Preis von der Stiftung D.E.S.I.G.N. Foundation. Ihr Ziel ist es, gute, langlebige und manufakturell produzierte Produkte zu fördern.
Die prämierten Labels
Laure Gremion schloss ihr Designstudium im Jahr 2012 am ECAL in Lausanne ab. Seit 2017 führt sie ihr eigenes Studio. Das Spektrum ihrer Arbeiten ist breit, ihr Palmares weit gefächert. Laure Gremion wird als Jurymitglied genauso geschätzt wie als Ausstellerin ihrer Produkte. Mit Letzteren durfte sie dieses Jahr am Salone Satellite in Mailand die Schweiz vertreten. Diverse Magazine berichteten schon über die Projekte der Waadtländerin.
Sascha Klemm fertigt mit seinem Label «nodis» zeitgenössische Möbel aus Massivholz. Nach alter Tradition werden diese gefügt und gesteckt – mit nur so viel Holz wie nötig und ganz ohne Beschläge. Sascha Klemm will mit seinen Entwürfen einer schnelllebigen Wegwerfgesellschaft Paroli bieten. Trotz bewährter Verbindungen und des alten Handwerks werden die Kreationen des Luzerners mit moderner Technologie umgesetzt.